Effizienz für Nachhaltigkeit – notwendig, jedoch nicht hinreichend
DOI:
https://doi.org/10.24445/conexus.2022.05.003Abstract
Fünfzig Jahre nach der Veröffentlichung des Berichts Die Grenzen des Wachstums im Auftrag des Club of Rome und dreissig Jahre nach der Konferenz der Vereinten Nationen zu Umwelt und Entwicklung deutet vieles darauf hin, dass das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung verfehlt wird. Dies beruht unter anderem auf einer Fokussierung auf Effizienzstrategien, die sich mit den Anforderungen des vorherrschenden Wirtschaftssystems vereinbaren lassen. Der Beitrag diskutiert am Beispiel der Digitalisierung die Strategien von Effizienz, Konsistenz und Suffizienz auf und deren Herausforderungen hinsichtlich einer nachhaltigen Entwicklung. Dabei ist die Fokussierung auf Effizienzstrategien mit dem Ziel, eine nachhaltige Entwicklung umzusetzen, aus verschiedenen Gründen problematisch und unzureichend. Nur in der Zusammenführung von Strategien der Effizienz, Konsistenz und Suffizienz bleiben die Chancen auf eine nachhaltige Entwicklung gewahrt. Dabei nimmt die Strategie der Suffizienz eine besondere Stellung ein, da sie nicht nur die Veränderung von Rahmenbedingungen und Handlungsroutinen in Konsum und Produktion erforderlich macht, sondern auch ein Handeln der aktiven Vermeidung, des Unterlassens bestimmter Aktivitäten.
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