Liebe – «das weite Herz Gottes, das die Herzen weit macht». Wie wir als Menschen von der Gnade als Akt der Liebe Gottes zur Liebe als Verhalten kommen
DOI:
https://doi.org/10.24445/conexus.2023.06.005Abstract
Ausgehend vom neutestamentlichen Wort «Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm» (1Joh 4,16) wird in Anlehnung an den Zürcher Hermeneutiker Gerhard Ebeling das Verhältnis von Gottes Liebe zu seiner Schöpfung – und damit zum Menschen – und der Liebe des Menschen zu Gott dargestellt. Der Weg, um zur Liebe zu kommen, ist der Glaube. Aus dem Glauben und Gottvertrauen wird der Mensch bewegt, sich seinen Mitmenschen und der gesamten Schöpfung liebevoll zuzuwenden. Als Schlüssel für den Zugang zu dieser Bewegung dient im Kontext des Glaubens das Gebet. Im Sprachgeschehen geht es um die Beziehung zwischen Gott, Mensch und Welt. So bleibt die Liebe, auch wenn sie aus der Gnade Gottes kommt, ein Akt des menschlichen Willens und Ausdruck menschlicher Freiheit. Entscheidend dabei ist, dass die Liebe keinen Zweck verfolgt. Bei der Frage nach der Allmacht Gottes, die sich in diesem Zusammenhang stellt, wird einerseits auf die Anfechtung des Menschen verwiesen und zum anderen darauf, dass wahre Liebe befreiend wirkt. Die Gedanken münden in ein modernes Glaubensbekenntnis, das die Bewegung von Gott zum Menschen und über die anderen Menschen zurück zu Gott nachzeichnet.
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