Zur Phänomenologie von Liebe und Hass. Sartres Philosophie sozialer Beziehungen
DOI:
https://doi.org/10.24445/conexus.2023.06.010Abstract
Das grosse Thema der Liebe ist der Philosophie im Laufe ihrer Geschichte weitgehend entglitten. Die Liebe, so sehr sie Stoff für Kunst und Literatur lieferte und liefert, so grundlegend sie für die Religion, namentlich für das Christentum ist, so sehr sich Psychoanalyse, Psychologie und eine kaum überblickbare Ratgeberliteratur mit ihr befassen, bildet heute kaum noch das Zentrum philosophischer Reflexion. Im vorliegenden Aufsatz soll daher der genuin philosophische, aber in der Forschung nur wenig beachtete Zugriff auf Liebe und Hass untersucht werden, den Sartre in seinem Hauptwerk L’être et le néant im Kontext seiner phänomenologischen Ontologie entwickelt hat. Es wird herausgearbeitet, wo Sartres Ansatz innerhalb der Phänomenologie und der Existenzphilosophie, namentlich in Bezug auf Heidegger, zu verorten ist und in welchem systematisch-phänomenologischen Kontext Liebe und Hass stehen. Zur Sprache kommen bei nicht nur die konträren Grundphänomene Liebe und Hass, sondern auch die ihnen zuzuordnenden Phänomene des Masochismus und des Sadismus sowie der Sprache und der Gleichgültigkeit.
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