TY - JOUR AU - Marcantonio, Daniela PY - Y2 - 2024/03/28 TI - Deutsche und italienische Embleme in interkultureller Alltagskommunikation JF - Studies in Communication Sciences JA - SComS VL - 18 IS - 1 SE - General Section DO - 10.24434/j.scoms.2018.01.003 UR - https://www.hope.uzh.ch/scoms/article/view/j.scoms.2018.01.003 SP - 23–39 AB - <p>Gesten, als Besonderheit der menschlichen Kommunikation, haben Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen immer wieder interessiert. Zahlreich sind die Studien in den Kommunikationswissenschaften, die sich mit dieser Thematik beschäftigen und die die Gestik als Teil des kommunikativen Aktes sehen. Inwiefern sind Gesten kommunikativ und kulturbezogen? Verändert sich die Gestik in interkultureller Alltagskommunikation? Ausgangspunkt der Untersuchung ist, dass Gesten häufig als ein Kulturphänomen einem Sprachumfeld zugeordnet werden. Damit stellt sich die Frage, ob die Gestik bei einem Kulturwechsel neu erlernt wird, lediglich transferiert wird oder ob aus unterschiedlichen Gesten im interkulturellen Bereich neue Gesten entstehen und vor allem, wie die Menschen, die zwischen den Kulturen leben, mit Gesten umgehen. Die zentrale These dieser Arbeit besagt, dass Gesten zwar in einer Kultur zusammen mit der Sprache erlernt werden, aber nicht ausschliesslich Bestandteil dieser Kultur sind. Nach einer umfangreichen empirischen Untersuchung, die die Variabilität und Adaption von Gesten im interkulturellen Spannungsfeld anhand von Menschen zeigt, die ihre ursprüngliche Kultur verlassen haben und sich in einer für sie neuen Kultur aufhalten, wird die These begründet: Die Übertragung von Gesten ist möglich und findet im interkulturellen Bereich auch statt. Sowohl die empirische Untersuchung in diesem interkulturellen Bereich als auch die vorgestellte theoretische Ausarbeitung sind vom Ansatz und der Umsetzung her neuartig.</p> ER -